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Frankreich

Juni 2002

Generell & überhaupt

Barrage de Serre-Poncon Schon wieder weg? Meine Kollegen können es nicht fassen. Der Honsel hat doch nur Urlaub im Kopp. Doch was hilft's: Arnd und Carola heiraten am Cap d'Antibes, und hinfliegen wäre uncool. Also wird zwei Wochen nach Schottland wieder die Transe gesattelt und über die Alpen getrieben.

Ab Saarbrücken war es vorbei mit der Autobahn. Ab der französischen Grenze fuhr ich nur noch Landstraßen und -sträßchen. Das dauerte zwar vier Tage, aber ich hatte schließlich zwei Wochen für den Hin- und Rückweg. Die Nordvogesen kannte ich schon von einer Fahrradtour 1996, und ich fand sie wieder einmal toll - nicht so spröde wie die Hochvogesen, nicht so touristisch wie das Elsass. Moppedmäßig gigantisch zur Sache ging es vor allem auf den Straßen rund um den Mt. St. Odile.

Den Abstecher durch die Schweiz hätte ich mir eigentlich sparen können. Eigentlich wollte ich mir die Schweizer Landesausstellung Expo 02 anschauen. Doch prohibitiv hohen Eintrittspreise haben mich dann doch weiter nach Süden getrieben. Immerhin: Die künstliche Wolke bei Yverdon les Bains war nett.

Von all den berühmten Tour-de-France-Pässen ragen vor allem zwei heraus: Den Col de la Madeleine, den ich am späten Nachmittag fast für mich alleine hatte, und der traumhafte Col du Galibier, den ich mir nur mit den Murmeltieren teilen musste.

Die Südwest-Schleife in die Camargue war zwar nett, aber kein unbedingtes Muss. St. Marie des Meres ist schön, aber die Fahrt dorthin zieht sich. Heftigst ans Herz legen möchte ich dafür Annecy. Wer Riva de Garda mag, wird Annecy lieben. Ich habe den Ort in die Liste meiner zehn Lieblingsorte eingereiht.

Hin & her

zur Karte Von Köln bis Pirmasens Autobahn, ab da durch die Vogesen ins Jura - mit einem Abstecher in den Kaiserstuhl. Vorbei am Lac de Neuchatel und dem Genfer See nach Chamonix. Über den Col de la Madeleine und den Col du Galibier nach Briancon.

Weiter via Col d'Izoard und Col de la Bonnette nach Nizza. Tagestour rund um die Gorge du Verdon. Die Cote entlang nach Westen bis Huyeres. Dort nach Norden ins Landesinnere. Über Aix nach St.Marie des Meres. Das Rhonetal bis Orange nach Norden, dort nach Osten abgebogen und weiter über den Mont Ventoux, Col de Valouse und Col de Rousset Richtung Grenoble. Durch das französische Jura und die Vogesen zurück nach Köln (gesamte Strecke: rund 3500 Kilometer).

Hochs & Tiefs

Höhepunkte:
  • Die Laubwälder in den Nordvogesen.
  • Die Straßen rund um den Mt. St. Odile - Serpentinen a gogo.
  • Col de la Madeleine und Col du Galibier - nicht die höchsten, aber die schönsten.
  • Picassos Friedenskappelle in Vallauris - optisch das Beeindruckenste, was ich von Picasso kenne (einschließlich der Guernica). Ikonographisch - naja.
  • Der Blick vom Leuchtturm in Cap d'Antibes.
  • Die Vogelwelt bei St. Marie.
  • Canoying bei Annecy in der Teufelsschlucht - eineinhalb Stunden für 150 Meter.
  • Die Altstadt von Annecy.
  • Die Gorge du Fier.
Nicht so toll:
  • Lac du Neuchatel und Genfer See - Baustellen und Stop-and-go-Verkehr.
  • Die meisten Abschnitte entlang der Cote - verbaut und überfüllt.
  • Picassos Villa in Mougins - nicht einmal ein Schild am Tor.
  • Picassos Schloss in Vauvenargues - zwar mit Schild, aber einem unfreundlichen ("Das Museum ist in Paris!")

Beim nächsten Mal

  • Taschenlampe zur Gorge du Verdon mitnehmen.
  • Nicht mehr durch die Schweiz fahren - das französische Jura ist genau so schön, hat aber weniger Verkehr und den Euro.

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