Mallorca
Oktober / November 2006
Mein dritter Urlaub mit TNS goes und wieder mal ein sehr intensiver. Vom Hotel in Can Picafort aus ging es zum Teil auf Skates, zum Teil mit dem Bus ins Inselinnere und an die Nord-, Ost- und Südküste. Abgesehen von kurzen Strecken auf Landstraßen ging es fast durchgängig über kaum befahrene, aber recht gut asphaltierte Feldwege. Die Gruppe war mit rund 60 Leuten recht groß, aber wie immer sehr angenehm. Probleme gab es allenfalls, wenn die Zahl der Skater in einem Ort die Summe der in sämtlichen Cafes verfügbaren Kaffeetassen überstieg. Im Gegensatz zur Passau-Wien- und zur Luxor-Tour gab es diesmal richtig Höhenmeter zu fressen - "kleine Unebenheiten" im TNS-Jargon. Wem also (wie mir) die Abfahrt nach Neu-Isenburg bisher Respekt eingeflößt hat, sieht das nach einer Woche Mallorca etwas anders. 1. Tag: Can Picafort - Alcudia - Pollenca - Can Picafort Schöne Tour zum Einrollen, zum Teil durchs Hinterland, zum Teil an Küstenstraßen vorbei. 2. Tag: Can Picafort - Muro - Sineu - Montuiri - Petra Quäl Dich, Du Sau. Gleich die Extrarunde mitzufahren war wohl etwas voreilig. Mangels Frankfurt und TNS habe ich schließlich seit Luxor nicht mehr richtig geskatet. Gut, dass es einen Begleitwagen gibt. Abends mischen wir mit einem Halloween-Nachtskaten (logisch, ist ja auch Dienstag) das schon recht verschlafene Can Picafort auf. 3. Tag: Manacor - Son Macia - Cala Domingos - Porto Colom Schöner entspannter Tag mit reichlich Strand und einer wunderbaren Hafenrundfahrt in Porto Colom. 4. Tag: Die Königsetappe: Inseldurchquerung Can Picafort - Muro - Sineu - (Randa) - Llucmajor - Cala Pi Die schlechte Nachricht: Es ist über Nacht stürmisch geworden. Die gute: es regnet nicht, und wir haben Rückenwind. Hoch nach Sineu geht es auf einem anderen Weg als am zweiten Tag, der mir deutlich flacher vorkommt. Oder sind das erste Anzeichen von sich aufbauender Fitness? Generell fand ich die Inseldurchquerung halb so wild, zumindest, wenn man den berüchtigten Pass bei Randa auslässt und sich per Bus nach Llucamajor chauffieren lässt. Abends in Cala Pi dann - hey, wir sind auf Malle - Sangria aus Eimern. 5. Tag: Mountainbiken bei Alcudia Auszeit. Mit meinem Onkel fahre ich von Alcudia über zum Teil nur per GPS auffindbare Single-Trails direkt am Meer, zum Teil über die kurvige Küstenstraße die Nordküste der Halbinsel bei Alcudia entlang. Leider gibt es keine direkte Umrundung der Halbinsel, deshalb müssen wir das Stück wieder zurück fahren. Nach ein paar Kilometern auf einem Schotterweg durch den Wald kommen wir an einen kleinen Pass, von dem aus man in etwa zwanzig Minuten zur Platja de Call Baix absteigen kann. Der Weg ist unten so steil, dass man die Hände zu Hilfe nehmen muss. Was wir dann finden, ist eine völlig menschenleere Bucht - und Abdrücke von Stöckelschuhen im Sand! 6. Tag: Tour s'Horta - Cala d'Or - Calo Mondrago - Santanyi - Cap de ses Salines Was für ein Tag! Es ist noch bewölkt, aber der Himmel reißt immer mehr auf. An der Cala Mondrago gibt es dann eine ansehnliche Felsküste, ordentliche Gischt und Brandung sowie dramatische Lichtkontraste. Zum Abschluss dann das traditionelle Rennen zum Leuchturm von Cap de Salinas, dem südlichsten Punkt der Insel. Auf dem Rückweg noch einmal Genussskaten mit der tiefstehenden Sonne im Rücken, bis die Glückshormone aus den Ohren tropfen. 7. Tag: Strand, Rückflug Der Flieger geht erst recht spät, daher ist noch Zeit für einen schönen melancholischen Strandspaziergang. In Can Picafort werden die Bürgersteige hochgeklappt. Das Hotel macht bis zum Frühjahr zu, in der Strandbar essen wir die Küche leer, und richtig warm ist es auch nicht mehr. Jetzt kann der Winter kommen.
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