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Schottland

Mai 2002

Generell & überhaupt

Da meine Schwester Barbara 2002 in Edinburgh studierte, stand das Reiseziel für dieses Jahr frühzeitig fest: Schottland. Da ich mir nicht eine Anreise quer durch England antun wollte, nahm ich die Fähre von Amsterdam nach Newcastle. Nach ein paar Tagen in Edinburgh machte ich mich im Uhrzeigersinn nach Norden auf.

Speziell an der Westküste ist Multitasking gefragt. Mehr als ein Drittel des Hirns sollte sich nicht mit der Landschaft beschäftigen. Es gibt zwar wenig Verkehr, doch wenn er von vorne kommt, wird's eng: Ausweichbucht suchen und anhalten. Diese Buchten werden von Autofahrern erfreulicherweise bereitwillig angesteuert, um einen überholen zu lassen. Dadurch ist das Fortkommen auf diesen Single Trails paradoxerweise entspannter als auf den meisten doppelspurigen Straßen. Doch Vorsicht: Hinter jeder Kurve lauert ein Schaf. Und das kümmert sich nicht um Haltebuchten.

Nach der West- und Nordküste waren die Orkneys wie eine Rückkehr in die Zivilisation: Überall ein Hof in Sichtweite, überall doppelspurige Straßen, sogar eine richtige Stadt (Kirkwall). Landschaftlich ist Mainland zwar nicht so spektakulär, dafür gibt es Geschichte aus fünf (!) Jahrtausenden: Steinzeitsiedlungen, Wikinger-Graffitis, mittelalterliche Schlossruinen, Schifffriedhöfe aus beiden Weltkriegen.

Hin & her

Mit DFDS Seaways von Ijmuiden nach Newcastle. Weiter mit dem Motorrad über Edinburgh, Loch Lomond, Fort William nach Skye. Anschließend an der West- und Nordküste entlang zu den Orkneys. Weiter die Ostküste nach Süden bis Inverness. Von dort aus wieder nach Fort William. Über die Speyside, Dufftown und die Grampian Mountains zurück nach Edinburgh und Newcastle (Motorradstrecke ohne An- und Abreise nach Ijmuiden ca. 3000 Kilometer).

Hochs & Tiefs

Höhepunkte:
  • Die Jedburgh-Abbey.
  • Der Blick vom Arthur's Seat auf Edinburgh.
  • Die Gegend nördlich von Glasgow um Carron Bridge und Croftamie.
  • Das Glen Coe.
  • Der Nordwestzipfel von Skye.
  • Der Applecross-Pass.
  • Die Westküste nördlich von Applecross.
  • Ullapool.
  • Loch Lurgainn - nie war Nebel pittoresker.
  • Skara Brae - Stonehenge ist neumodischer Kram dagegen.
  • Der Ben Nevis - hochalpine Landschaft auf nur 1300 Metern.
  • Die Führung durch die MacAllan-Brennerei.
Nicht so toll:
  • Das Essen.
  • Loch Lomond. Überlaufen und überschätzt.
  • Die Eintrittspreise. Deshalb sah ich die meisten Schlösser nur von außen.
  • Die Tankstellen - selbst Luft kostet Geld.

Beim nächsten Mal

  • Mehr Zeit für die Lowlands und den Süden nehmen.
  • "Viel Vanille und einen Schuss Orange" auf die Frage antworten, wonach ein 50 Jahre alter MacAllan riecht.
  • Whiskey nur noch in Deutschland kaufen. Ist billiger.
  • In den Jugendhergen selber kochen.
  • Einen Vorrat an Handschuh-Wischern von Louis bunkern - als Geschenk für andere Biker.

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Edinburgh

glenfinnan
Glenfinnan

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Skye

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Skye

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Skye

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Eilean Donan Castle

applecross
Applecross-Pass

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Westküste

ullapool
Ullapool

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Durness

busch
Nordküste

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Stromness

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Ring of Brodgar

kitchener
Kitchener Memorial

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Ben Nevis

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Ben Nevis